Der neueste Stand der Parksituation

Trotz des Ärgers vieler Pendler über die Parkplatzregelung am Eppsteiner Bahnhof will der Bürgermeister an der Umleitung des gesamten Berufsverkehrs festhalten. Er sagte der Eppsteiner Zeitung: "Wir wollen ein attraktives Angebot schaffen, damit möglichst viele Bahnkunden ihr Auto stehen lassen und auf den Bus umsteigen" (9. 12.2010).

Leider, Herr Bürgermeister, ist ihr "Angebot" nicht besonder attraktiv für viele Bürger. Ich, zum Beispiel, kann ihre Angebot nicht wahrnehmen, da kein Bus den Vockenhausener Berg hochfährt. Stattdessen schleppte ich heute nach der Arbeit meine Arbeitsbücher, Laptop und Einkäufe den Berg hoch und habe nun Riesenkopfschmerzen.

Das Festhalten an einer Regelung, die leere Parkplätze am Bahnhofsgelände freihält, während berufstätige Eppsteiner Bürger dadurch erhebliche Belastungen ausgesetzt werden, kann nicht die Lösung sein.

Die leeren P+R Parkplätze - Pendler duerfen hier nicht mehr parken

9. November. Ich wohne in Eppstein, muss aber nach Frankfurt zur Arbeit. So sieht der Parkplatz am Eppsteiner Bahnhof um 9 Uhr morgens aus. Trotz der vielen leeren Parkplätzen darf ich hier nicht parken.

Am Wochenende habe ich eine schriftliche Verwarnung mit Verwarnungsgeld bekommen, da ich vorige Woche hier geparkt habe.

Eppsteiner Pendler MÜSSEN Auto fahren oder mit Bußgeldern rechnen

Alle Pendler werden vom P+R Parkplatz am Eppsteiner Bahnhof gesperrt (4 Stunden max. Parkzeit). Deswegen musste ich gestern mit dem Auto 29 Kilometer bis zur Arbeit nach Frankfurt fahren, während die P+R Parkplätze leer blieben.

Ich musste ungewollt die Umwelt verschmutzen und zusaetzlich noch die Staus auf der A66/Ausfahrt A5, Ludwig-Landmann-Str. sowie Miquelallee verschlimmern.

Der Hinweis der Stadt, zum Bahnhof zu laufen oder bei anderen Bahnhöfen zu parken, ist fern von der Realität vieler Pendler.

Ich kann nicht jeden Tag (bei Wind und Wetter) den Vockenhausener Berg mit Laptop und Arbeitsbücher hoch- und runterlaufen, meine Kinder ohne Auto auf dem Rückweg abholen oder notwendige Einkäufe erledigen.

Da ich alleinerziehend bin, möchte ich ausserdem meine Kinder morgens nicht noch früher alleine lassen, um andere Bahnhöfe zwecks Parkplatzsuche abzuklappern.

So sieht der bahnhofsnahe Parkplatz (nicht am Bahnhof selber) aus, wenn ich morgens um 6.40 einen Parkplatz bekommen UND um 18 Uhr, wenn ich nach Hause komme. Wir Eppsteiner haben ein tolles neues Bahnhofsgelände mit Leben--Taxis rund um die Uhr, Die Weite Welt Restaurant im alten Bahnhof, und viele Straßenlaternen. Aber nein, alle Eppsteiner, die mehr als 2 Stunden in Frankfurt arbeiten oder einkaufen müssen/wollen, müssen den dunkleren Weg vom Bahnhof bis zum Parkplatz an der B455.

Mir selber ist es unheimlich, obwohl ich weiß, dass Eppstein eine sichere Stadt ist. Neuerdings als ich hinter einer älteren Frau zum Auto lief, merkte ich, wie unsicher sie sich fühlte, und wie sie sich mehrmals unter der Bahnhofsbrücke zurückschaute, wer ihr folgte. Ist dies der Sinn der Absperrung--damit ehrliche Bürger dunkle Wege gehen müssen, während der Hauptteil der Parkplätze am hellen Bahnhofsgelände leer gehalten werden?

Geht es Anderen so?

Am 9. November habe ich den "Bürgermeister als Ordnungsbehörde" angeschrieben, da ich eine Stellungnahme zum Protokoll haben wollte. Bis jetzt (14. Dezember) habe ich keine Antwort bekommen, jedoch eine Erinnerung, dass ich mein Verwarnungsgeld bezahlen muss.

Die Burg-Eppstein-Logo, die ich vorher mit Verschönerung und Veranstaltungen verbunden habe, verbinde ich nun mit Verwarnungsgeldformulare, die die arbeitende, umweltbewußte Bürger bestrafen.

Lässt sich diese Regelung ändern? Kann man Sonderparkausweise beantragen? Jeden Tag ärgere ich mich, wenn ich um 6.35 das Haus verlasse, um den letzten Parkplatz an der B455 zu bekommen, währenddessen die P+R Parkplätze, die FÜR die Pendler gedacht sind, leer bleiben.

Seit dieser neuen Ordnung ist meine Lebensqualität in der Stadt Eppstein drastisch gesunken. Geht es anderen so? Was kann man tun?